Montag, 30.06.25 | 19:00 Uhr | Jüdisches Museum Frankfurt a.M., Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main
Ursula Mamlok: From My Garden für Viola (1983)
Gideon Klein: Fantasie und Fuge für Streichquartett (1942 in Theresienstadt)
Talia Amar: Paraphrase für Horn solo (2015)
Ursula Mamlok: Music for Stony Brook (1989) für Flöte, Violine und Violoncello
Mátyás Seiber: Fantasia für Horn, Flöte und Streichquartett (1945)
Es moderieren Schülerinnen und Schüler der Spurensuche-AG der Frankfurter Wöhlerschule.
Das Ensemble Modern präsentiert an diesem Abend ein Kammermusikkonzert, dessen Werke auf unterschiedliche Weise historische Erfahrungen reflektieren – von Verfolgung und Exil bis hin zu neuen künstlerischen Perspektiven der Gegenwart. Mit Werken von Mátyás Seiber, Leiter der weltweit ersten Jazzklasse am Frankfurter Dr. Hoch’s Konservatorium, der nach seiner Entlassung vor den Nationalsozialisten nach Großbritannien floh, und Gideon Klein, der in Theresienstadt komponierte und 1945 ermordet wurde, wirft das Konzert einen Blick auf die Musik als Ausdruck von Widerstand und Überlebenswillen. Gleichzeitig schlagen die Kompositionen von Ursula Mamlok, geboren 1923 in Berlin und 1939 über Ecuador in die USA emigriert, und Talia Amar (*1989 in Jerusalem) eine Brücke zur zeitgenössischen Reflexion jüdischer Identität und musikalischer Sprache.
Eine Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums Frankfurt, in Kooperation mit den Freunden des Ensemble Modern e.V.