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Die Brüche in der Geschichte des Julius-Stern-Instituts

Simon Zhu, Violine, Klemens Elias Braun, Klavier, Elias Sturm, Viola, Dascha Schuster, Flöte, Marie-Claire Indilewitsch, Klavier, Aiko Christina Bormann, Sopran, Maria Rumyantseva, Klavier

Dienstag, 6. Okt. | 20.00 Uhr | Werner-Otto-Saal des Konzerthauses Berlin am Gendarmenmarkt

Vor 170 Jahren wurde die Musikschule für Gesang, Klavier und Komposition von Julius Stern mitgegründet und ab 1857 als Stern’sches Konservatorium allein geleitet. 1935 wurde das Stern’sche Konservatorium durch Entlassung der jüdischen Lehrer und Schüler „arisiert“. Entlassene Musiker*innen gründeten daraufhin in einer Privatwohnung die Jüdische private Musikschule Hollaender, in der hochbegabte Jugendliche wie Ruth Schönthal und Ursula Mamlok ihr Kompositionsstudium fortsetzen konnten. Musiker*innen aus dem Förderprogramm des Julius-Stern-Instituts werden u. a. ihre Werke zu Gehör bringen. Bettina Brand spricht mit der Leiterin Prof. Anita Rennert und Dr. Cordula Heymann in Erinnerung an Julius Stern und an die wechselvolle, von Brüchen durchzogene Geschichte des Instituts.

Julius Stern: Variationen für Violine und Klavier op. 42 | Lieder aus op. 26 für Sopran und Klavier
Ursula Mamlok: „From My Garden“ für Viola
Ruth Schönthal: Lieder aus „Wildunger Liedzyklus“ für Sopran und Klavier
Erwin Schulhoff: Sonate für Flöte und Klavier, daraus 1. Allegro moderato